KATHOLISCHER HOSPITALVERBUND HELLWEG GGMBH

ÖMiV
Ökologische und effektive Mobilitätsverknüpfung und -optimierung im Kath. Hospitalverbund Hellweg

Drei Krankenhäuser, zwei Wohn- und Pflegeheime, ein Hospiz, eine Servicegesellschaft, eine Schule und ein Medizinisches Versorgungszentrum entlang des Westfälischen Hellwegs bilden den Verbund. Obwohl viele Beschäftigte nah am Arbeitsplatz wohnen, bevorzugten rund 80 Prozent den eigenen PKW für den Arbeitsweg. Aus einem Problem wurde etwas Gutes: Neue Mobilitätsangebote, bessere Informationen und die Parkraumnot in der innerstädtischen Lage führten zur Bereitschaft, das individuelle Mobilitätsverhalten zu verändern.

Mit dem Projekt „ÖMiV“ setzen wir auf ein ganzheitliches Konzept für das betriebliche Mobilitätsmanagement. Mit einer Vielzahl von Angeboten werden Mitarbeitende motiviert, bei dem Arbeitsweg und Dienstfahrten auf den motorisierten Individualverkehr zu verzichten. Stattdessen werden der ÖPNV, der Elektrofuhrpark oder das Fahrrad genutzt. Die Botschaft: Der Weg zur Arbeit wird zum Mehrwert. Durch die Nutzung alternativer Verkehrsmittel sparen die Beschäftigten Geld, unterstützen ihre Gesundheitsvorsorge und tragen aktiv zum Umweltschutz bei.

Der Umstieg von Fahrten mit eigenem PKW auf Alternativen gelang uns nur, indem wir diese Alternativen miteinander verknüpften. Daher haben wir eine Vielzahl an integrativen Mobilitätsmaßnahmen umgesetzt. Mit einem E-Carsharing-System haben wir die Dienstfahrten zwischen unseren Einrichtungen optimiert. Bei Fahrten von und zur Arbeitsstätte werden sowohl Elektromobilität als auch JobTickets genutzt. Auf Kurzstrecken haben wir die Fahrradnutzung mit E-Bike-Leasing, Dienstpedelecs und optimierter Lade- sowie Abstellinfrastruktur deutlich erhöht. Fahrsicherheitstrainings, Mobilitätstage und individuelle Mobilitätshandbücher flankieren die Maßnahmen.

„Unsere Mobilitätsmaßnahmen umzusetzen ist für fast jede Organisation möglich. Gerade für Unternehmen mit mehreren Standorten wird dieses Projekt als Leitfaden für die Einführung eines übergreifenden betrieblichen Mobilitätsmanagements dienen können.“
David Schilling, Leitung Talentmanagement & Fort- und Weiterbildung sowie Leitung des Förderprojekts