Statuskonferenz "mobil gewinnt" mit spannenden Einblicken in die Zukunft des Betrieblichen Mobilitätsmanagements

03.12.2024 | Am 3. Dezember 2024 lud das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) zur Statuskonferenz der Initiative „mobil gewinnt" nach Berlin ein. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Erreichbarkeiten: Verhaltensänderung als Erfolgsfaktor für das Betriebliche Mobilitätsmanagement" und bot einen umfassenden Einblick in die Erfolge, Herausforderungen und Zukunftsaussichten des Förderprogramms zum Betrieblichen Mobilitätsmanagement.

Die Konferenz eröffnete Staatssekretär Hartmut Höppner, der die Relevanz des Betrieblichen Mobilitätsmanagements (BMM) für den Klimaschutz und die Verkehrswende betonte. Er sprach über die Bedeutung von zielgerichteten Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Mobilität.
Im Anschluss lieferten Prof. Dr. Sebastian Bamberg von der Hochschule Bielefeld als Vertreter der Wissenschaft und Stephan Tschierschwitz, Sprecher des Mitfahrverband e.V. und Leiter Mobilitätslösungen bei Schwarz Mobility Solutions GmbH, als Vertreter der Praxis, spannende Impulse zum Thema Verhaltensänderung. Sie betonten, dass neue Mobilitätsangebote langfristig nur dann erfolgreich sind, wenn bestehende Routinen aufgebrochen und Alternativen aktiv genutzt werden. Dabei erhielten die Teilnehmenden Einblicke in ein theoretisches Modell ebenso wie in praktische Hindernisse der Verhaltensänderung.

Im zweiten Teil des Vormittags stellten sich die durch das Förderprogramm unterstützten Projekte in moderierten Diskussionsrunden vor. Die von den Projektvertreterinnen und -vertretern skizzierten Ansätze – von Mobilitäts-Apps über innovative Parkraumlösungen bis hin zur Integration von Carsharing und autonomen Shuttles – zeigen das Potenzial innovativer Mobilitätslösungen auf und verdeutlichen, wie Betriebe ihre Mobilitätsstrategien nachhaltiger gestalten und damit zur Verkehrswende beitragen können.

Eine angeregte Podiumsdiskussion mit Ann-Kathrin Schneider, der Geschäftsführerin der Deutschen Plattform für Mobilitätsmanagement (DEPOMM), Steffi Ehlert von der Programmbegleitung der Initiative „mobil gewinnt" von TÜV Rheinland Consulting GmbH und den Impulsgebern Prof. Dr. Sebastian Bamberg und Stephan Tschierschwitz beleuchtete die Herausforderungen und Chancen des Betrieblichen Mobilitätsmanagements vor dem Hintergrund der Verhaltensänderung. Insbesondere die Aktivierung von „early adopters", die Übertragung erfolgreicher Maßnahmen auf eine größere Zielgruppe und die Bedeutung einer stärkeren Vernetzung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen kamen zur Sprache.

Die Schlussworte sprach Dr. Stefan Ewert, Regierungsdirektor im Referat G15, das das Förderprogramm BMM im BMDV koordiniert. Moderiert wurde die Veranstaltung von Michael Wedler, Teil der Programmbegleitung von „mobil gewinnt" und Geschäftsführer von B.A.U.M. Consult.

Im Anschluss an das Programm bot sich den Teilnehmenden die Gelegenheit zum Austausch mit den Projektverantwortlichen bei einer Posterausstellung im Foyer des BMDV. Die Gäste nutzten die Chance, ihre ersten Einblicke in die präsentierten Projekte zu vertiefen und ihre Erfahrungen auszutauschen.

Für die vom BMDV geförderten Projekte ging es nachmittags mit einem Vernetzungstreffen weiter. Unter Leitung von Patrick Ansbacher von der Programmbegleitung und Bereichsleiter für nachhaltige Mobilität bei B.A.U.M. Consult intensivierten die Vertreterinnen und Vertreter der Projekte das Thema Verhaltensänderung weiter, insbesondere im Hinblick auf die konkreten Herausforderungen und ersten Erkenntnissen aus den Projekten.

Die Statuskonferenz „mobil gewinnt" zeigte eindrucksvoll, welche Fortschritte im Betrieblichen Mobilitätsmanagement bereits erzielt wurden und welche Potenziale weiterhin möglich sind. Im Fokus stand die zentrale Frage, wie Verhaltensänderungen gezielt initiiert und verstetigt werden können, um nachhaltige Mobilität erfolgreich zu gestalten.

Die rege Teilnahme und der produktive Austausch machen Mut, dass das Betriebliche Mobilitätsmanagement auch in Zukunft ein zentraler Baustein für den Klimaschutz und die Verkehrswende bleibt.